Die Luftbildaufnahme zeigt einen tiefen Überflug über die Bahnanlagen in Eisenberg in Thüringen, einem der wichtigsten Bahnhöfe auf der ehemaligen Bahnstrecke von Crossen an der Elster bis Porstendorf. Aufgrund der geographischen Lage, kann die Luftbildaufnahme nicht zur „Trolley Mission“ gehören, da Thüringen definitiv nicht zur Flugroute im Mai 1945 gehörte.
Obgleich die Luftbildaufnahme also nicht zur „Trolley Mission“ gehört, wird sie auf dieser Seite dennoch aufgeführt, da der Vergleich von „Damals und Heute“ extrem beeindruckend ist und Fragen aufwirft, was mit den Gebäuden, Bunkern und Bahnanlagen nach 1945 bis zur Stillegung der Strecke zwischen Eisenberg und Porstendorf im Jahre 1969 bzw. zwischen Eisenberg und Crossen im Jahre 1999 geschah. Ein aktuelles Vergleichsbild aus „Google Earth“ läßt nur noch erahnen, dass das originale Luftbild von 1945 wirklich dem Bahnhof Eisenberg entsprechen soll.
Bildquelle: Google Earth
Die Bahnstrecke zwischen Eisenberg und Crossen wurde am 1. April 1880 durch die „Eisenberg-Crossener Eisenbahn-Gesellschaft“ eröffnet, an der das Herzogtum Sachsen-Altenburg und die Stadt Eisenberg beteiligt waren. Nachdem das Unternehmen im Jahre 1903 an die Preußische Staatsbahn übergegangen war, wurde die Bahnstrecke zwischen Eisenberg und Porstendorf gebaut und im Jahre 1905 in Betrieb genommen.
Seit Eröffnung der Bahnstrecke etablierte sich die Stadt Eisenberg zu einem wirtschaftlichen Zentrum der Region. Industriebetriebe hatten eine Möglichkeit gefunden, ihre Güter günstig und schnell via Bahn zu transportieren. Insbesondere für die metallverarbeitende Industrie ergab sich der Vorteil, dass auch die Anlieferung von Rohstoffen, speziell von Braun- bzw. Steinkohle, in Eisenberg mit der Eisenbahn möglich wurde. Eisenberg war zum Mittelpunkt der Bahnstrecke von Crossen bis Porstendorf geworden und verfügte über Kreuzungs- und Überholmöglichkeiten sowie Lade- und Abstellgleise. Für den Rangier- und Übergabeverkehr war in Eisenberg ständig eine Dampflok vor Ort, die zum Bahnbetriebswerk Gera gehörte.
Weil das Luftbild aus den Beständen der United States Army Air Forces stammt, gilt es als gemeinfrei, so dass Sie es nachstehend kostenlos herunterladen und für Ihre eigenen Publikationen verwenden können. Aus purer Neugierde hat Markus Lenz das alte Schwarzweißbild nachkoloriert, um es der Gegenwart optisch etwas näher zu bringen. Dieses kolorierte Luftbild unterliegt dem Bearbeiterurheberrecht, aber Sie können es ebenso kostenlos herunterladen, sollten es aber bei weiterer Verwendung ordentlich zitieren, nämlich mit der Quellenangabe „Bildquelle https://www.trolley-mission.de“.
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